Bericht von Nadine Bergmann (E-Mail: NadineBergmann1 (at) gmx.net)

Einsatzteam:

  • Dr. Sophie Denkmann (AD/GL)
  • Constanze Kretschmer (AD)
  • Nadine Bergmann (ADH)
  • Nadine Baumann (ADH)

Ein Jahr nach unserer Entscheidung war es endlich so weit: Mit vier Koffern – davon drei voller Spenden – flogen wir nach Praia. Nach einer etwas turbulenten Anreise kamen wir in der Nacht des 15.03.2025 in unserer Unterkunft Chez Jean Charles an, die uns positiv überraschte.

Beim Frühstück am nächsten Morgen lernten wir uns als Team kennen: Constanze Kretschmer (meine Chefin), Dr.  Sophie Denkmann (bereits einsatzerfahren in Namibia), Nadine Baumann (ZFA) und ich, Nadine Bergmann (ZFA). Die Chemie stimmte sofort. In den kommenden zwei Wochen sollten wir ein richtig gutes Team werden.

Nach einem ersten Besuch der Klinik und unseres vorbereiteten Behandlungsraums begannen wir am Montag mit unserer Arbeit. Das Taxi holte uns täglich um 8:15 Uhr ab, um 9 Uhr starteten die Behandlungen. Viele Kinder, aber auch Klinikpersonal kamen zu uns. Trotz hoher Nachfrage waren wir meist gegen 13:30 Uhr fertig. Insgesamt führten wir 192 Kontrolluntersuchungen, 172 Zahnextraktionen und 132 Füllungen durch – dazu kamen kleinere Behandlungen. Jeder Patient bekam eine Zahnbürste und Zahnpasta.

Die Kinder kamen häufig mit großer Angst zu uns, einige sogar mit Tränen in den Augen. Umso wichtiger war die Unterstützung durch Erika – eine unglaublich liebe und geduldige Freiwillige, die seit drei Jahren auf ihre Festanstellung wartet. Mit ihrer ruhigen Art half sie uns sehr im Umgang mit den kleinen Patienten. Sie und ihre Mutter beschenkten uns sogar mit liebevollen Kleinigkeiten.

Nach der Arbeit wurden wir in der Klinik mit einem abwechslungsreichen Mittagessen verwöhnt – von Fisch über Fleisch bis hin zu frischem Obst war alles dabei. Die Nachmittage nutzten wir, um die Insel zu entdecken: wir besuchten Rui Vaz, Cidade Velha, verschiedene Märkte oder entspannten einfach am Strand. An unserem freien Wochenende fuhren wir nach TarrafalSophie und Nadine gingen tauchen, während wir durch die beeindruckende Vegetation von Serra nach Principal wanderten.

Die Menschen auf Kap Verde begegneten uns durchweg offen, herzlich und gastfreundlich. Auch wenn es in Tarrafal selbst nicht allzu viel zu sehen gab, war es ein schöner Abschluss unseres Abenteuers.

Fazit:

Diese zwei Wochen waren eine intensive, bewegende und bereichernde Erfahrung. Wir durften als Team helfen, viel lernen und vor allem: dankbar sein. Eine Reise, die uns geerdet und nachhaltig beeindruckt hat.


Zahnärzte ohne Grenzen bittet um Unterstützung:
Altgoldsammeln für ein neues Kinderlächeln

Eine Bitte an geneigte Zahnärztinnen und Zahnärzte: Möchten Sie mit Ihrer Praxis Zahnärzte ohne Grenzen unterstützen und für uns – mit Einverständnis Ihrer Patienten – Altgold sammeln? Sie und Ihre Patienten unterstützen damit vor allem unsere zahnärztlichen Assistenzen und Zahntechniker, welchen wir aus dem Erlös Zuschüsse zu den Einsatzkosten gewähren können.

Wenn Sie uns unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an unseren Beauftragten für das Altgoldsammeln.

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