Bericht von Adelita Haksteter

Für mich war es bereits der zweite Einsatz auf den Kapverden. Schon im Jahr zuvor durfte ich in Cidade Velha wertvolle Erfahrungen sammeln. Diesmal führte mich der Weg mitten in die Hauptstadt Praia – genauer gesagt ins Stadtzentrum von Fazenda.

Unser Team:

  • Dr. Katharina Riemer (AD/GL)
  • Walter Hofmann (AD)
  • Adelina Haksteter (ADH)
  • Saskia Leismann (ADH)

Der Einsatz war rundum bereichernd: Unser Team bestehend aus den Zahnärzten Katharina und Walter sowie uns Assistentinnen Saskia und Adelina war großartig. Die Patienten waren freundlich wie auch dankbar, und wir wurden herzlich von der kapverdischen Zahnärztin Agátha und ihrer Assistentin Gerusa betreut. Für die zwei Wochen unseres Aufenthalts stellten uns die beiden ihren Behandlungsraum im Centro de Saúde von Fazenda zur Verfügung und standen uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Die Arbeit mit den Patienten hat unglaublich viel Freude bereitet – auch wenn sie gelegentlich durch Stromausfälle oder kleinere Überschwemmungen unterbrochen werden musste. In solchen Momenten hieß es ganz nach dem kapverdischen Motto: „No stress!“

Zum Abschluss unserer ersten Arbeitswoche stand ein besonderer Programmpunkt auf dem Plan: der Besuch einer Schule am Stadtrand. Schon bei unserer Ankunft wurden wir von den Kindern voller Neugier und Begeisterung erwartet.

Agátha zeigte den Schülern auf spielerische Weise, wie man sich die Zähne richtig putzt. Mit großem Interesse und Eifer nahmen die Kinder an der kleinen Vorführung teil. Im Anschluss verteilten wir Zahnbürsten und Luftballons – die Freude darüber war riesig.

Zum Ende des Schulbesuchs wurden wir im Lehrerzimmer herzlich bewirtet und durften das traditionelle Gericht Cachupa genießen. Es war ein gelungener und bereichernder Abschluss unserer ersten Arbeitswoche.

Neben der zahnärztlichen Tätigkeit blieb auch Zeit, die Insel und ihre Menschen näher kennenzulernen. Gemeinsam mit unserem Guide Paulino unternahmen wir eine beeindruckende Inselrundfahrt nach Tarrafal, wo wir einen erfrischenden Badestopp einlegten. Auf dem Rückweg entlang der sogenannten „Fischersroute“ konnten wir die Schönheit und Vielfalt der Insel weiter entdecken. In den darauffolgenden Tagen folgten eine abenteuerliche Wanderung in den Bergen, spontane Badeausflüge – und als besonderes Highlight durften wir das WM-Entscheidungsspiel Kapverden gegen Eswatini live im Stadion miterleben. Die Stimmung war grandios, als die Kapverden den Sieg errangen und sich damit erstmals für die Fußball-Weltmeisterschaft qualifizierten.

Zum Abschluss unseres Einsatzes luden wir Agátha und Gerusa als Dankeschön in das bekannte Restaurant Quintal da Música ein. Bei köstlichem Essen, Musik und Tanz ließen wir den letzten Arbeitstag ausgelassen ausklingen. Ein perfekter Abschluss, bevor wir uns wieder auf die Rückreise nach Deutschland machten.

Die Erlebnisse, Begegnungen und Eindrücke dieser zwei Wochen werden mir und sicherlich auch meinen Mitstreiter noch lange in Erinnerung bleiben.


Zahnärzte ohne Grenzen bittet um Unterstützung:
Altgoldsammeln für ein neues Kinderlächeln

Eine Bitte an geneigte Zahnärztinnen und Zahnärzte: Möchten Sie mit Ihrer Pra­xis Zahnärzte ohne Grenzen unterstützen und für uns – mit Einverständnis Ihrer Patienten – Altgold sammeln? Sie und Ihre Patienten unterstützen damit vor allem unsere zahnärztlichen Assistenzen und Zahntechniker, welchen wir aus dem Erlös Zuschüsse zu den Einsatzkosten gewähren können.

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